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Bilharziose

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Die Erreger der Bilharziose (Schistosoma haematobium, japoni und mansoni) sind Pärchenegel. Im Volksmund (z.B. auf den Philippinen) wird die Erkrankung "Schneckenfieber" genannt, weil die Egel einen Teil ihrer Entwicklung in Süßwasserschnecken der warmen Länder durchmachen.Bewässerungssystem, Binnenseen, Stauseen, aber auch Brackwassergebiete sind Brutstätten der Schnecken. Die Schnecken scheiden sogenannte Schwanzlarven (Zerkarien) aus. Die Übertragung erfolgt durch die intakte Haut nach Kontakt mit zerkarienhaltigem Wasser. Nach 10–12 Wochen kommt es zu ersten Krankheitszeichen, insbesondere zu Hauterscheinungen und Juckreiz, danach folgt gelegentlich das akute Krankheitsstadium mit Fieber für 1–2 Wochen. Je nach Erregerartwandern die Erreger in unterschiedliche Organe. Sch. mansoni (Afrika,Amerika,Orient) und japoni (Japan,China) bevorzugen den Darm und führen zu blutigen Durchfällen. Sch. haematobium besiedelt die Blase und führt nach 3–6 Monaten zu Beschwerden beim Wasserlassen und blutigem Urin. Aber auch der Befall der Lunge ist möglich.

In den obengenannten Regionen sollte träge fließendes Süßwasser generell gemieden werden.  Nicht baden und fischen!  Die Erfahrung lehrt, dass von Einheimischen als bilharziosefrei bezeichnete Badestellen dies nicht sind.

Die Diagnose gelingt durch Nachweis von Eiern im Stuhl bzw. Urin und durch Blutuntersuchungen. Eine Medikamentöse Behandlung steht zur Verfügung.

 

 

 


 

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Copyright © 2000 Doktor Travel
Stand: 12. März 2000