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Malaria

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Die Malaria ist eine akute Infektionskrankheit, die durch verschiedene Blutparasiten hervorgerufen wird. überträger sind weibliche Mücken der Anopheles - Gattung. Ihre Verbreitungsgebiete liegen hauptsächlich zwischen dem 40.n5rdlichen und 30. südlichen Breitengrad. Doch kommen Überträger auch bis zu 10 Grad weiter südlich und 5 Grad weiter nördlich vor.

Es wird nach den verschiedenen Erregern unterschieden zwischen

1. Malaria tertiana (Inkubationszeit 8-27 Tage, im Mittel 14)

2. Malaria quartana (Inkubationszeit 3-6 Wochen, im Mittel 3-4)

3. Malaria tropica (Inkubationszeit 7-14 Tage, im Mittel 11)

(Unter Prophylaxe sind die Inkubationszeiten unter Umständen erheblich länger).

Der Malariaanfall beginnt meist mit Schüttelfrost und hohem Fieber um 400Celsius, welches unter massiver Schweißneigung wieder ab- fällt. Bei der M. tertiana kommt es nach 48 Stunden, bei der M. quartana nach 72 Stunden zum erneuten Fieberschub. Die M. tertiana und quartana sind relativ gutartig, im Gegensatz zur M. tropica, die bei verzögerter Diagnose und Behandlung sehr häufig bedrohlich und nicht selten tödlich verläuft. Sie zeigt zwar eine gewisse Fieberperiodizität von 48 Stunden, jedoch nicht in der Deutlichkeit wie die M. tertiana. Das Fieber bei der Malaria tropica hält sich meist zwischen 380 und 390 C, so dass der Wechselfiebercharakter nicht deutlich wird. Es gibt sogar eine völlig fieberfreie (algide) Malariaerscheinung. Außerdem sind Mischformen denkbar. Hinzu können weitere Krankheitszeichen wie Erbrechen, Durchfälle, Kopfschmerzen, Kreislaufkollaps kommen. Bedrohliche Komplikationen sind der Befall des Gehirns und das Nierenversagen. Kleinkinder sind bis zum 3. Monat geschätzt, danach jedoch besonders gefährdet. Malariarückfälle können noch innerhalb von zwei Jahren auftreten, bei der Quartana kann dieser Zeitraum u.u. 30 Jahre betragen.

Die Diagnose wird durch Erregernachweis im Blut gestellt. Dies gelingt zwar am ehesten im oder kurz nach dem Fieberanfall, jedoch entgegen einer weitverbreiteten Ansicht auch zwischen zwei Fieberanfällen.

Die Behandlung gehört immer in die Hände eines erfahrenen Tropenmediziners. Nur in Ausnahmesituationen sollte ein Selbstbehandlungsversuch unternommen. 

Wegen der theoretischen Möglichkeit einer erforderlichen Behandlung besteht bei Schwangeren eine relative Kontraindikation für Reisen in Malariagebiete, da eine Behandlung mit fruchtschädigenden Medikamenten notwendig werden könnte.

Wesen der Prophylaxe

Der sicherste, beste und nebenwirkungsfreieste Schutz vor Malaria ist das Vermeiden des Moskitostiches! Der Gebrauch von Moskitonetzen, Aufenthalt bei Nacht in moskitogeschützten Räumen, das Vermeiden unbedeckter Hautstellen bei Dunkelheit im Freien und Benutzen von Mückenabwehrmitteln (Repellents) senken wesentlich das Erkrankungsrisiko. In Gebieten hoher Durchseuchung kann jedoch auf medikamentöse Prophylaxe nicht verzichtet werden.

Das Prinzip der meisten Malariamittel beruht auf einer Wirkung gegen eine späte Entwicklungsform des Parasiten im Blut. Das bedeutet, dass die früheren Entwicklungsstufen nach Eintritt in den Körper vollkommen ungestört verlaufen, und erst die Blutinfektion beeinflußt wird. Ohne ausreichende Wirkstoffspiegel im Blut bleibt somit jede Hoffnung auf Schutz vor einer Malaria von vorneherein Illusion.

 

 

 

 

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Copyright © 2000 Doktor Travel
Stand: 12. März 2000