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Hautkrankheiten

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Während Neurodermitis und Ichthyosis in einem sehr trockenen Klima zur Verschlechterung neigen, wirkt sich feucht-warmes Klima eher günstig aus. Jedoch sollte insbesondere bei Ichthyosis auf stärkere körperliche Belastungen in heißem Klima verzichtet werden.

Psoriasis und Akne können sich in Wärme und unter vermehrter Sonneneinstrahlung bessern. Psoriasis mit ausgedehntem Befall und häufiger auftretenden Schüben läßt einen Tropenaufenthalt nicht sinnvoll erscheinen, da das Schwitzen im Bereich der Läsionen durch die Schuppung behindert ist.

Hautpilzerkrankungen gehören eigentlich nicht zu den typischen Erscheinungen in Tropengebieten, sondern sind auch in gemäßigten Breiten häufig anzutreffen. Pilzinfektionen entstehen bevorzugt an feuchten, warmen Körperstellen. Das tropische Klima begünstigt also das Entstehen von Hautpilzerkrankungen. Weit verbreitet ist der Fußpilz, der bei schweißbegünstigender Schuhbekleidung ( Gummistiefel, Kunstfaserstrümpfe) schnell auftreten kann. Infektionsquellen können u.a. Holzroste in Duschkabinen sein. Juckende, gelegentlich nässende Hautaufquellungen in den Zehenzwischenräumen sind typische Merkmale. Bräunlich-rötliche Veränderungen in Körperfalten, wie Achselhöhlen, im Genitalbereich, sowie unter ausladenden Brüsten sind ebenfalls häufig pilzbedingt. Als Behandlung und Vorbeugung müssen in erster Linie hygienische Maßnahmen genannt werden, wie das Tragen von Badeschuhen in fremden Räumen,

Die Tragen von Schuhen mit Ledersohlen, das Tragen von Baumwollsocken, das Trockenhalten und sorgfältige Abtrocknen nach regelmäßiger Reinigung der gefährdeten Hautregionen. Medikamentös stehen eine Vielzahl pilzhemmender Salben, Tinkturen und Sprays (sogenannte Antimykotika) zur Verfügung, die ausreichend lange, das heißt auch noch nach Verschwinden der akuten Beschwerden (meist also Wochen bis Monate) angewendet werden müssen.

Pilzerkrankungen der Nägel (gelblich-brüchig-krümelige Nagelveränderungen) sind ebenfalls keine Seltenheit.

Lästig für Frauen ist der Scheidensoor, eine Pilzerkrankung in der Scheide, die sich durch brennendes Jucken und eventuell durch Ausfluß bemerkbar macht. Die Behandlung besteht in antimykotischen Salben und Scheidenzäpfchen. Im Ausnahmefall ist ein in Naturjoghurt getränkter Tampon als kurzzeitiger Behandlungsversuch vertretbar.

Grundsätzlich sollte bei allen hartnäckigen Pilzinfektionen ein Arzt über die Behandlungsmethode entscheiden.

 

 

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Copyright © 2000 Doktor Travel
Stand: 01. Juli 2000