Das Auswärtige Amt weist auf ein Sicherheitsrisiko bei Reisen auf die Komoren hin.

Die Lage in der Islamischen Bundesrepublik Komoren ist aufgrund der von der Insel Anjouan vor vier Jahren praktisch vollzogenen Sezession von politischen Spannungen und latenter sozialer Unrast gekennzeichnet.

Auf der Hauptinsel Grande Comore, auf der sich auch die Hauptstadt der Komoren, Moroni, befindet, sowie auf der Insel Moheli herrschen inzwischen wieder Normalität, obwohl auch dort unter der derzeitigen, vor zwei Jahren aus einem Militärputsch hervorgegangenen Regierung latente soziale Spannungen bestehen. Verkehrs- und Nachrichtenverbindungen sind zudem unzuverlässig und können kurzfristig unterbrochen sein.

In Anbetracht dieser Sachlage wird vor allem von Reisen auf die Separatisten-Insel Anjouan dringend abgeraten, wo es außerdem ein erhöhtes Gesundheitsrisiko gibt.

Verkehrsverbindungen sind dort oft eingeschränkt, Treibstoff ist knapp.

Vor Taschendieben wird vor allem in stark frequentierten Gebieten aller Inseln gewarnt.